NEUROLOGIE MIT HERZ
Modern. Ganzheitlich. Einfühlsam.


Was ist die Brennnessel? Die Brennnessel ist eine seit Jahrhunderten geschätzte Heilpflanze, die sowohl in der Schulmedizin als auch in der Naturheilkunde ihren festen Platz hat. Sie enthält eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Mineralstoffe, Kieselsäure, Sterole und organische Säuren, die ihr eine entwässernde, entzündungshemmende und stoffwechselanregende Wirkung verleihen. In der neurologischen Praxis in Willich wird Brennnessel als ergänzende Maßnahme eingesetzt, um natürliche Heilungsprozesse zu unterstützen, chronische Entzündungen zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

Wie wirkt die Brennnessel? Die Brennnessel fördert die Ausscheidung von Wasser über die Nieren und hilft so, den Körper zu entlasten und Stoffwechselendprodukte auszuleiten. Diese Wirkung ist vor allem auf ihre mineralstoffreichen Inhaltsstoffe – insbesondere Kalium und Magnesium – zurückzuführen. Darüber hinaus hemmen bestimmte Pflanzenstoffe entzündungsfördernde Botenstoffe im Körper, wie Prostaglandine und Zytokine, und wirken damit schmerzlindernd bei entzündlich-rheumatischen Beschwerden. In Studien wurde gezeigt, dass Extrakte der Brennnesselwurzel auch hormonelle Prozesse beeinflussen, indem sie die Bindung von Testosteron an bestimmte Proteine hemmen – ein Effekt, der vor allem bei gutartiger Prostatavergrößerung (BPH) genutzt wird.

Wann wird Brennnessel eingesetzt? Brennnesselpräparate werden insbesondere bei funktionellen Harnwegsbeschwerden, wie Reizblase oder leichten Harnwegsinfekten, unterstützend eingesetzt. Auch bei Gelenkschmerzen, Arthrose oder rheumatischen Beschwerden kann die Pflanze eine wertvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung sein. Sie unterstützt die Durchblutung, fördert den Abtransport entzündlicher Stoffe und kann so die Beweglichkeit verbessern. Darüber hinaus wird Brennnessel traditionell zur Entwässerung bei leichter Ödembildung und zur allgemeinen Stoffwechselaktivierung im Rahmen von Frühjahrskuren verwendet. Bei Prostatabeschwerden kann Brennnesselwurzelextrakt die typischen Symptome wie häufigen Harndrang oder Nachträufeln mildern

Wie wird Brennnessel eingenommen? Je nach Präparat kann Brennnessel als Tee, Tablette, Kapsel oder flüssiger Extrakt eingenommen werden. Bei Teezubereitungen empfiehlt es sich, zwei- bis dreimal täglich eine Tasse frisch aufgegossenen Brennnesseltee zu trinken, der aus etwa zwei bis vier Gramm getrockneter Blätter besteht. Standardisierte Extrakte werden meist in einer Dosierung von 300 bis 600 Milligramm pro Tag eingenommen. Für eine gute Wirkung ist es wichtig, ausreichend zu trinken – idealerweise mindestens anderthalb bis zwei Liter Flüssigkeit täglich. Die Einnahme erfolgt am besten zu den Mahlzeiten, um den Magen zu schonen. In der neurologischen Praxis Willich kann die Anwendung individuell angepasst und in bestehende Therapiekonzepte integriert werden.

Welche Handelsnamen und Präparate gibt es? In der Apotheke finden Sie verschiedene Präparate mit Brennnessel als Hauptwirkstoff. Bekannte Produkte sind Harntee 400®, Urtica®-Präparate und Sidroga® Brennnesselblätter-Tee. Diese sind rezeptfrei erhältlich und unterscheiden sich in Konzentration und Darreichungsform. Während die Blätterzubereitungen vor allem bei Harnwegsbeschwerden verwendet werden, kommt die Brennnesselwurzel in Kapsel- oder Tablettenform bei Prostatabeschwerden zum Einsatz.

Welche Nebenwirkungen können auftreten? Brennnessel gilt als gut verträglich, dennoch können in seltenen Fällen leichte Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall oder Blähungen auftreten. Bei empfindlichen Personen kann es zu Hautreaktionen wie Juckreiz oder Rötungen kommen. Wird zu wenig Flüssigkeit aufgenommen, kann es zu einer ungewollten Entwässerung und in der Folge zu Kreislaufbeschwerden oder Elektrolytverschiebungen kommen. Sollten Sie ungewöhnliche Symptome bemerken, informieren Sie bitte die neurologische Praxis in Willich, um eine Anpassung der Behandlung vorzunehmen.

Wer sollte Brennnessel nicht einnehmen? Brennnessel darf nicht eingenommen werden, wenn eine bekannte Allergie gegen die Pflanze oder einen der Inhaltsstoffe besteht. Ebenso ist Vorsicht geboten bei schweren Herz- oder Nierenerkrankungen, da hier eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr kontraindiziert ist. In der Schwangerschaft und Stillzeit wird die Anwendung nicht empfohlen, da keine ausreichenden Sicherheitsdaten vorliegen. Auch Kinder unter zwölf Jahren sollten Brennnesselpräparate nur nach ärztlicher Rücksprache verwenden.

Welche Vorsichtsmaßnahmen gelten vor Beginn der Therapie? Vor Beginn einer Brennnesseltherapie sollte überprüft werden, ob Herz- oder Nierenprobleme vorliegen, die eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme einschränken. Ebenso ist es sinnvoll, bestehende Medikamente zu besprechen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden. Während der Anwendung sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. In der neurologischen Praxis Willich wird die Verträglichkeit der Präparate bei chronischen Erkrankungen regelmäßig überprüft, insbesondere wenn Brennnessel als Ergänzung zu anderen Medikamenten eingesetzt wird.

Welche Wechselwirkungen sind möglich? Da Brennnessel harntreibend wirkt, kann sie die Wirkung anderer entwässernder Medikamente (Diuretika) verstärken. Dadurch besteht die Gefahr einer zu starken Entwässerung oder eines Elektrolytverlustes. Bei gleichzeitiger Einnahme von blutdrucksenkenden Mitteln kann es zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen. Auch die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Medikamenten kann beeinflusst werden. Bei gleichzeitiger Einnahme von Lithium ist Vorsicht geboten, da die Pflanze dessen Ausscheidung fördern und somit den Wirkspiegel verändern kann.

Wie wird die Behandlung überwacht? Während einer längerfristigen Brennnesseltherapie sollte regelmäßig der Flüssigkeitshaushalt und bei Bedarf der Elektrolytstatus kontrolliert werden. Bei Prostatabeschwerden wird zusätzlich die Symptomatik hinsichtlich Harnverhalt, Restharn und Miktionsfrequenz überprüft. In der neurologischen Praxis Willich erfolgt die Verlaufskontrolle individuell, insbesondere bei Patienten, die mehrere pflanzliche oder schulmedizinische Präparate kombinieren.

Welche Alternativen gibt es? Bei Harnwegsbeschwerden können Bärentraubenblätter, Cranberry- oder Goldrutenpräparate eine Alternative darstellen. Bei rheumatischen Schmerzen oder Gelenkbeschwerden haben sich pflanzliche Wirkstoffe wie Teufelskralle oder Weidenrinde bewährt. Schulmedizinisch kommen entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac in Frage, die jedoch stärker belastend für Magen und Kreislauf sein können. Brennnessel nimmt hierbei eine Zwischenstellung ein – sie ist wirksam, gut verträglich und lässt sich hervorragend mit anderen naturheilkundlichen und schulmedizinischen Therapien kombinieren.

Welche Risiken sind bekannt? Größere Risiken bestehen bei sachgerechter Anwendung nicht. Wichtig ist, dass Sie die empfohlene Flüssigkeitszufuhr einhalten und auf Zeichen von Unverträglichkeit achten. Eine Überdosierung kann zu übermäßiger Harnausscheidung führen, die in seltenen Fällen zu Schwindel oder Kreislaufproblemen führt. Patienten mit chronischen Erkrankungen sollten die Anwendung mit der neurologischen Praxis Willich abstimmen, um mögliche Wechselwirkungen frühzeitig zu erkennen.

Was ist bei der Langzeitbehandlung zu beachten? Bei längerer Einnahme ist eine regelmäßige Kontrolle des Flüssigkeits- und Mineralhaushalts sinnvoll. Wenn Brennnesselpräparate über mehrere Monate zur Linderung rheumatischer Beschwerden oder zur Unterstützung der Nierenfunktion eingenommen werden, sollte die Wirkung in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Eine dauerhafte Anwendung ohne medizinische Begleitung wird nicht empfohlen, da die harntreibende Wirkung langfristig den Elektrolythaushalt beeinflussen kann.

Wie hoch sind die monatlichen Kosten? Brennnesselpräparate sind frei verkäuflich und vergleichsweise kostengünstig. Je nach Form und Hersteller liegen die monatlichen Kosten zwischen etwa fünf und zwanzig Euro. Teezubereitungen sind die preiswerteste Variante, während standardisierte Kapselpräparate etwas teurer sind. Eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse erfolgt in der Regel nicht.

Zusammenfassung: Brennnessel ist ein vielseitiger pflanzlicher Wirkstoff mit harntreibender, entzündungshemmender und stoffwechselanregender Wirkung. Sie eignet sich besonders zur unterstützenden Behandlung von Harnwegsbeschwerden, Gelenkentzündungen und Prostatabeschwerden. In der neurologischen Praxis Willich wird die Brennnessel häufig als natürliche Ergänzung zu schulmedizinischen Therapien eingesetzt, um Heilungsprozesse zu fördern und den Organismus zu entlasten. Sie ist gut verträglich, selten treten Nebenwirkungen auf, und ihre Anwendung kann zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens beitragen. Entscheidend für den Therapieerfolg ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die individuelle Anpassung an Ihre gesundheitliche Situation. So kann die Brennnessel auf sanfte Weise zu Ihrer Gesundheit und Lebensqualität beitragen.