Wirkstoff / Wirkstoffgruppe: Frovatriptan / Triptane
Wofür eingesetzt (Indikation): Frovatriptan ist ein Migränemedikament aus der Gruppe der Triptane und wird zur Akutbehandlung von Migräneanfällen eingesetzt. Wie die anderen Wirkstoffe dieser Klasse wirkt es über die Aktivierung spezieller Serotoninrezeptoren (5-HT1B/1D) im Gehirn. Dadurch verengen sich die bei Migräne erweiterten Blutgefäße, und die Ausschüttung von entzündungsfördernden Botenstoffen wird gehemmt. Das führt zu einer Linderung der Kopfschmerzen und einer Besserung typischer Begleitsymptome wie Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit.
Einnahmehinweise: Die Einnahme erfolgt in Form von Tabletten. Die empfohlene Dosis beträgt 2,5 mg, die möglichst früh zu Beginn des Migräneanfalls eingenommen werden sollte. Falls die Beschwerden nach einer ersten Besserung erneut auftreten, kann nach frühestens zwei Stunden eine zweite Tablette eingenommen werden. Die maximale Tagesdosis liegt bei 5 mg.
Besonderheiten: Frovatriptan hat eine besonders lange Wirkdauer. Zwar setzt die Wirkung nicht so schnell ein wie bei Rizatriptan oder Sumatriptan – oft erst nach einer Stunde –, dafür hält die Wirkung bis zu 24 Stunden und manchmal sogar länger an. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass die Migräne innerhalb desselben Anfalls wiederkehrt. Frovatriptan eignet sich daher besonders für Patienten mit längeren Migräneattacken oder wiederholt auftretenden Rückfällen innerhalb von 24 Stunden.
Wichtige Wechselwirkungen: Auch Frovatriptan darf nicht zusammen mit anderen Triptanen oder Mutterkornalkaloiden (z. B. Ergotamin) eingenommen werden. Ebenso muss bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Antidepressiva, die den Serotoninstoffwechsel beeinflussen (SSRI, SNRI oder MAO-Hemmer), Vorsicht geboten sein, da in seltenen Fällen ein sogenanntes Serotoninsyndrom auftreten kann.
Kontraindikationen: Auch Frovatriptan darf nicht zusammen mit anderen Triptanen oder Mutterkornalkaloiden (z. B. Ergotamin) eingenommen werden. Ebenso muss bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Antidepressiva, die den Serotoninstoffwechsel beeinflussen (SSRI, SNRI oder MAO-Hemmer), Vorsicht geboten sein, da in seltenen Fällen ein sogenanntes Serotoninsyndrom auftreten kann.
Häufige Nebenwirkungen: Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Müdigkeit, Schwindel, Hitzewallungen, Druck- oder Engegefühle in Brust, Hals oder Kiefer sowie Magenbeschwerden. Diese Nebenwirkungen sind in der Regel leicht und vorübergehend. Ernsthafte Herz-Kreislauf-Komplikationen sind selten, müssen aber unbedingt beachtet werden.
Warnzeichen – sofort ärztlich melden: Warnzeichen wie plötzliche Brustschmerzen, Atemnot, Sprach- oder Sehstörungen oder Lähmungserscheinungen erfordern sofortige ärztliche Hilfe.
Zusammenfassung: Zusammengefasst ist Frovatriptan ein lang wirksames Migränemittel, das sich besonders für Patienten eignet, deren Attacken sehr lange andauern oder bei denen die Kopfschmerzen nach einer ersten Besserung immer wieder zurückkehren. Zwar tritt die Wirkung langsamer ein als bei anderen Triptanen, doch die lange Wirkdauer bietet einen klaren Vorteil für Betroffene mit ausgedehnten Migräneverläufen.
Die Inhalte (Stand 09/2025) dienen der allgemeinen Information, erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen nicht die individuelle ärztliche Beratung. Nehmen Sie Medikamente nur nach Verordnung ein und setzen Sie sie nicht eigenmächtig ab. Bei akuten Beschwerden oder Warnzeichen wenden Sie sich bitte umgehend an ärztliche Hilfe.