Wirkstoff / Wirkstoffgruppe: Apixaban / Direktes orales Antikoagulanz
Wofür eingesetzt (Indikation): Apixaban ist ein modernes Antikoagulans aus der Gruppe der direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK/NOAK). Es blockiert gezielt den Gerinnungsfaktor Xa und verhindert so die Bildung von Blutgerinnseln. Eingesetzt wird es vor allem zur Vorbeugung von Schlaganfällen bei Vorhofflimmern, zur Behandlung von Thrombosen oder Lungenembolien und zur Vorbeugung erneuter Gefäßverschlüsse.
Einnahmehinweise: Apixaban wird in der Regel zweimal täglich eingenommen, unabhängig von den Mahlzeiten. Apixaban-Tabletten dürfen bei Schluckbeschwerden gemörsert und in Wasser oder Apfelsaft aufgelöst oder mit weicher Nahrung (z. B. Apfelmus) eingenommen werden. Eine Gabe über eine Magensonde ist ebenfalls möglich. Wichtig ist eine konsequente und regelmäßige Einnahme, da die Wirkung nachlässt, wenn eine Dosis ausgelassen wird.
Besonderheiten: Die Wirkung von Apixaban ist stabil und wird – anders als bei Marcumar® – nicht durch Vitamin-K-reiche Lebensmittel beeinflusst. Dennoch sollten Nieren- und Leberfunktion regelmäßig kontrolliert werden. Im Gegensatz zu Marcumar® sind keine regelmäßigen INR-Kontrollen erforderlich, die Dosis bleibt üblicherweise konstant.
Wichtige Wechselwirkungen: Apixaban kann mit anderen Medikamenten wechselwirken. Vor allem bestimmte Antibiotika, Pilzmittel oder HIV-Medikamente können die Wirkung verstärken oder abschwächen. Auch die gleichzeitige Einnahme mit ASS oder Clopidogrel erhöht das Blutungsrisiko. Deshalb sollten Patienten ihren Arzt und Apotheker immer über alle weiteren Medikamente informieren, auch über rezeptfreie Präparate oder pflanzliche Mittel.
Kontraindikationen: Apixaban darf nicht eingenommen werden bei akuten Blutungen, bei schweren Lebererkrankungen, bei stark eingeschränkter Nierenfunktion oder bei bekannter Allergie gegen den Wirkstoff. Auch während einer Schwangerschaft oder Stillzeit wird Apixaban nicht empfohlen.
Häufige Nebenwirkungen: Die wichtigste Nebenwirkung ist eine verstärkte Blutungsneigung. Dazu zählen häufiges Nasenbluten, Zahnfleischbluten, blaue Flecken ohne Grund oder längere Blutungen bei kleinen Verletzungen. Manche Patienten berichten auch über Magen-Darm-Beschwerden oder Hautreaktionen, diese sind jedoch seltener.
Warnzeichen – sofort ärztlich melden: Warnzeichen sind schwarzer, teerartiger Stuhl, Blut im Urin, Bluthusten, plötzlich auftretende starke Kopfschmerzen, Schwindel oder neurologische Symptome wie Sprachstörungen oder Lähmungen. In solchen Fällen muss sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Zusammenfassung: Insgesamt ist Clopidogrel ein sehr wirksames und bewährtes Medikament, das in der Sekundärprävention von Schlaganfällen eine zentrale Rolle spielt. Durch die regelmäßige Einnahme und ärztliche Kontrolle kann es dazu beitragen, erneute Gefäßverschlüsse zu verhindern
Fachinformation Apixaban (Eliquis)
Die Inhalte (Stand 09/2025) dienen der allgemeinen Information, erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen nicht die individuelle ärztliche Beratung. Nehmen Sie Medikamente nur nach Verordnung ein und setzen Sie sie nicht eigenmächtig ab. Bei akuten Beschwerden oder Warnzeichen wenden Sie sich bitte umgehend an ärztliche Hilfe.