NEUROLOGIE MIT HERZ
Modern. Ganzheitlich. Einfühlsam.

Ein medizinischer Ratgeber für Betroffene und Interessierte

1. Was ist eine Polyneuropathie durch Vitaminmangel? Eine Polyneuropathie durch Vitaminmangel ist eine Erkrankung der peripheren Nerven, die entsteht, wenn Ihrem Körper wichtige Vitamine fehlen, die für die Funktion der Nerven notwendig sind. Diese Vitamine sind vor allem die B-Vitamine (Vitamin B1, B6, B12), Vitamin E und Niacin, also Vitamin B3. Wenn diese Vitamine über längere Zeit nicht in ausreichender Menge vorhanden sind, können die Nerven ihre Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen. Dadurch kommt es zu Gefühlsstörungen, Schmerzen oder Muskelschwäche. In der neurologischen Praxis in Willich sehen wir häufig, dass sich die Symptome langsam entwickeln und anfangs unspezifisch erscheinen.

2. Wie entsteht diese Form der Nervenschädigung? Die Ursache liegt in einem Mangel an lebenswichtigen Vitaminen, die die Nervenzellen für ihre Energiegewinnung, ihre Schutzschicht (das Myelin) und ihre Signalübertragung benötigen. Wenn diese Stoffe fehlen, werden die Nerven empfindlich und leiten Reize nicht mehr korrekt weiter.
Häufig sind Mangelernährung, chronischer Alkoholgebrauch, bestimmte Medikamente oder Erkrankungen des Verdauungssystems die Auslöser. Besonders Menschen mit vegetarischer oder veganer Ernährung ohne ausreichende Vitamin-B12-Zufuhr sind gefährdet. Auch nach Magenoperationen oder bei Erkrankungen wie Morbus Crohn kann die Aufnahme der Vitamine gestört sein.

3. Welche Symptome können auftreten? Die Beschwerden beginnen meist an den Füßen oder Händen und breiten sich im Verlauf langsam auf die Beine und Arme aus. Viele Betroffene berichten über Kribbeln, Taubheitsgefühle, Brennen oder ein pelziges Gefühl in den Zehen. Später kann eine Muskelschwäche hinzukommen, sodass Treppensteigen oder längeres Gehen schwerfällt. Manche Patientinnen und Patienten bemerken ein unsicheres Gangbild oder ein Nachlassen der Reflexe.
In ausgeprägten Fällen kann auch das vegetative Nervensystem betroffen sein, was zu Kreislaufproblemen beim Aufstehen, Magen-Darm-Beschwerden oder Störungen der Schweißregulation führen kann.

4. Wann sollte man sich untersuchen lassen? Wenn Sie über mehrere Wochen anhaltende Missempfindungen, Kribbeln, brennende Schmerzen oder Muskelschwäche bemerken, sollten Sie sich frühzeitig an unsere neurologische Praxis in Willich wenden. Je früher die Ursache erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Besonders wichtig ist die Untersuchung, wenn zusätzlich eine einseitige Ernährung, eine chronische Darmerkrankung oder regelmäßiger Alkoholkonsum besteht.

5. Wie wird die Diagnose gestellt? In unserer neurologischen Praxis in Willich führen wir zunächst ein ausführliches Gespräch über Ihre Beschwerden, Ihre Ernährung, Ihre Medikamenteneinnahme und mögliche Vorerkrankungen. Anschließend erfolgt eine neurologische Untersuchung, bei der Reflexe, Muskelkraft, Sensibilität und Gleichgewicht überprüft werden.
Zur Sicherung der Diagnose werden spezielle Blutuntersuchungen durchgeführt, um den Spiegel der verschiedenen Vitamine zu bestimmen. Bei Bedarf messen wir die Nervenleitgeschwindigkeit, um das Ausmaß der Nervenschädigung zu beurteilen. In seltenen Fällen kann eine Magnetresonanztomographie notwendig sein, um zentrale Veränderungen im Rückenmark zu erkennen, beispielsweise bei einem Mangel an Vitamin B12.

6. Wie wird die Erkrankung behandelt? Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und dem betroffenen Vitamin. Im Mittelpunkt steht immer die gezielte Gabe des fehlenden Vitamins. Je nach Schweregrad erfolgt die Behandlung oral in Tablettenform oder über Injektionen. Bei einem Vitamin-B12-Mangel wird häufig zunächst täglich eine Injektion verabreicht, später reicht eine Erhaltungsdosis einmal im Monat. Ein Vitamin-B1- oder Vitamin-B6-Mangel kann ebenfalls durch Tabletten oder Spritzen ausgeglichen werden.
Ergänzend kann eine schmerzlindernde Behandlung notwendig sein, wenn neuropathische Schmerzen bestehen. Hierbei werden Medikamente eingesetzt, die die Nervensignalverarbeitung beeinflussen.

7. Welche ergänzenden Maßnahmen sind hilfreich? Neben der Vitamintherapie ist eine ausgewogene Ernährung besonders wichtig. Wir beraten Sie in der neurologischen Praxis in Willich gerne zu einer vitaminreichen Kost. Eine regelmäßige physiotherapeutische Behandlung unterstützt den Muskelaufbau und verbessert die Beweglichkeit. Ergotherapeutische Maßnahmen helfen, die Feinmotorik und Selbstständigkeit im Alltag zu fördern.
Darüber hinaus können Entspannungsübungen, Yoga oder Achtsamkeitstraining dabei helfen, Schmerzen besser zu bewältigen und Stress zu reduzieren, der die Symptome verstärken kann.

8. Wie lange dauert die Behandlung und wann tritt eine Besserung ein? Die Regeneration der Nerven braucht Zeit. In den meisten Fällen bessern sich die Beschwerden innerhalb von Wochen bis Monaten, sobald der Vitaminmangel ausgeglichen ist. Wenn der Mangel früh erkannt wird, sind die Heilungsaussichten sehr gut. Bei lang bestehendem Mangel können jedoch Restsymptome wie leichtes Taubheitsgefühl oder Gangunsicherheit zurückbleiben. Wichtig ist, dass Sie die Therapie konsequent fortsetzen und regelmäßige Kontrolltermine wahrnehmen.

9. Welche Risiken bestehen, wenn man nichts unternimmt? Ein unbehandelter Vitaminmangel kann zu dauerhaften Nervenschäden führen. Besonders bei einem lang anhaltenden Mangel an Vitamin B12 drohen irreversible Schäden am Rückenmark, die zu spastischer Lähmung und Gleichgewichtsstörungen führen können. Auch Gedächtnisprobleme und psychische Veränderungen sind möglich. Deshalb ist eine frühzeitige Behandlung entscheidend.

10. Wie kann man vorbeugen? Die wichtigste Maßnahme ist eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Zufuhr aller Vitamine. Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Vollkornprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte liefern viele der notwendigen Nährstoffe. Veganerinnen und Veganer sollten unbedingt Vitamin-B12-Präparate einnehmen.
Wenn Sie Medikamente einnehmen, die die Vitaminaufnahme beeinträchtigen, oder unter chronischen Magen-Darm-Erkrankungen leiden, sollte regelmäßig eine Kontrolle der Vitaminspiegel erfolgen. In der Praxis in Willich bieten wir Ihnen dafür gezielte Vorsorgeuntersuchungen an.

11. Welche Rolle spielt die Nachsorge? Nach der erfolgreichen Behandlung sollte in regelmäßigen Abständen überprüft werden, ob die Vitaminspiegel stabil bleiben und sich die Nervenfunktion weiter verbessert. Wir begleiten Sie in der neurologischen Praxis in Willich langfristig und achten darauf, dass keine Rückfälle auftreten. Die Nachsorge umfasst neben der Kontrolle der Laborwerte auch eine klinische Untersuchung und, wenn nötig, eine Anpassung der Therapie.

12. Wie ist die Prognose bei dieser Erkrankung? Die Prognose hängt in erster Linie davon ab, wie früh der Vitaminmangel erkannt und behandelt wird. In frühen Stadien ist eine vollständige Heilung möglich. Bei länger bestehendem Mangel können bleibende Schäden zurückbleiben, insbesondere wenn das Rückenmark betroffen ist. Durch konsequente Therapie, gesunde Ernährung und regelmäßige Kontrollen kann das Risiko einer dauerhaften Nervenschädigung jedoch erheblich verringert werden.

13. Was können Sie selbst tun? Achten Sie auf eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung und vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum. Informieren Sie uns über alle Medikamente, die Sie einnehmen, damit wir mögliche Einflüsse auf Ihre Vitaminversorgung berücksichtigen können. Wenn Sie Anzeichen einer Nervenschwäche oder Missempfindungen bemerken, suchen Sie bitte frühzeitig unsere Praxis in Willich auf. Eine frühzeitige Behandlung ist die beste Voraussetzung für eine vollständige Erholung Ihrer Nerven.

14. Zusammenfassung: Die Polyneuropathie durch Vitaminmangel ist eine behandelbare Erkrankung. Mit einer gezielten Diagnostik, einer individuell angepassten Vitamintherapie und einer gesunden Lebensweise können Sie Ihre Beschwerden deutlich lindern oder sogar vollständig überwinden. In der neurologischen Praxis in Willich begleiten wir Sie dabei Schritt für Schritt – von der Diagnosestellung über die Therapie bis zur Nachsorge.

Naturheilkundliche und komplementärmedizinische Therapien bei Polyneuropathie durch Vitaminmangel


Die Polyneuropathie durch Vitaminmangel kann durch eine gezielte Vitamintherapie meist erfolgreich behandelt werden. Ergänzend dazu können naturheilkundliche und komplementärmedizinische Verfahren den Heilungsverlauf positiv unterstützen, Beschwerden lindern und die Lebensqualität verbessern. Diese Verfahren ersetzen jedoch keine schulmedizinische Therapie, sondern sollen diese sinnvoll ergänzen. In der neurologischen Praxis Willich werden solche Ansätze individuell und stets evidenzbasiert in den Behandlungsplan integriert.



1. Zielsetzung der komplementärmedizinischen Behandlung: Komplementärmedizinische Maßnahmen verfolgen drei Hauptziele: 1. Unterstützung der Nervenregeneration durch Verbesserung der Mikrozirkulation und Verringerung von oxidativem Stress, 2. Linderung von Schmerzen und Missempfindungen durch pflanzliche oder physikalische Verfahren, 3. Stärkung des allgemeinen Wohlbefindens durch Förderung der Selbstregulation, Entspannung und Körperwahrnehmung. Besonderer Wert wird auf Methoden gelegt, die die Stoffwechselprozesse, den antioxidativen Schutz und die psychophysische Balance fördern.


 Die Pflanzenheilkunde spielt in der Komplementärmedizin eine zentrale Rolle. Einige pflanzliche Wirkstoffe können die Durchblutung fördern, Entzündungen hemmen und antioxidativ wirken, was für die Regeneration peripherer Nerven von Bedeutung ist.
Ginkgo biloba: Ginkgo-Extrakte verbessern die Mikrozirkulation und können die Sauerstoffversorgung der Nervenzellen fördern. Sie werden zur Unterstützung der kognitiven Funktion und bei peripheren Durchblutungsstörungen eingesetzt. Bei Polyneuropathie kann Ginkgo dazu beitragen, die Nervenfunktion und Sensibilität zu stabilisieren. Die empfohlene Dosierung liegt zwischen 120 und 240 Milligramm pro Tag.
Curcumin (Kurkuma): Curcumin wirkt antioxidativ und entzündungshemmend. Studien zeigen, dass es Nervenzellen vor oxidativem Stress schützen und die Regeneration peripherer Nerven fördern kann. In Kombination mit Piperin (aus schwarzem Pfeffer) wird die Aufnahme verbessert. Die Dosierung beträgt üblicherweise 500 bis 1000 Milligramm täglich.
Johanniskraut (Hypericum perforatum): Johanniskraut kann bei depressiven Verstimmungen und neuropathischen Schmerzen unterstützend wirken. Es stabilisiert den Serotoninspiegel und kann schmerzhemmende Effekte entfalten. Allerdings sind Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich (zum Beispiel Antidepressiva, Blutverdünner oder hormonelle Verhütungsmittel), weshalb eine ärztliche Abstimmung zwingend erforderlich ist.
Alpha-Liponsäure: Alpha-Liponsäure ist eine schwefelhaltige Fettsäure mit ausgeprägten antioxidativen Eigenschaften. Sie kann oxidativen Stress in den Nervenzellen reduzieren und die Insulinsensitivität verbessern. Sie wird vor allem bei diabetischer Polyneuropathie eingesetzt, zeigt aber auch positive Effekte bei Vitaminmangel-bedingten Neuropathien. Empfohlen wird eine Dosierung von 600 Milligramm pro Tag, bei schweren Fällen anfänglich intravenös.
Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl oder Algenöl unterstützen die Regeneration von Zellmembranen und wirken entzündungshemmend. Sie verbessern die Durchblutung, reduzieren Nervenschmerzen und fördern die Zellregeneration. Eine tägliche Einnahme von ein bis drei Gramm wird empfohlen.


3. Orthomolekulare Medizin: Die orthomolekulare Medizin nutzt Vitamine, Spurenelemente und Antioxidantien in physiologischen oder leicht erhöhten Dosierungen zur Optimierung von Zell- und Nervenfunktionen.
Neben der gezielten Gabe der fehlenden Vitamine (B1, B6, B12, E, Niacin) können ergänzend folgende Substanzen hilfreich sein:
• Coenzym Q10: Unterstützt die Energieproduktion in den Mitochondrien und wirkt antioxidativ. Eine Dosierung von 100 bis 300 Milligramm pro Tag kann die zelluläre Energieversorgung der Nerven verbessern.
• Acetyl-L-Carnitin: Fördert den Energiestoffwechsel der Nervenzellen und kann die Regeneration peripherer Nerven unterstützen. Klinische Studien zeigen eine Verbesserung der Schmerzsymptomatik und Nervenleitgeschwindigkeit.
• Magnesium: Reduziert neuromuskuläre Übererregbarkeit und lindert Muskelkrämpfe.
• Selen und Zink: Dienen als Cofaktoren antioxidativer Enzyme und tragen zur Stabilisierung des Nervengewebes bei.
Diese Ergänzungen sollten immer individuell auf Laborwerte und Ernährungsstatus abgestimmt werden.


4. Akupunktur: Die Akupunktur, eine zentrale Methode der traditionellen chinesischen Medizin, kann bei Polyneuropathien schmerzlindernd und durchblutungsfördernd wirken. Durch die gezielte Stimulation bestimmter Punkte wird die körpereigene Schmerzkontrolle aktiviert, die Durchblutung verbessert und die Nervenleitfähigkeit stimuliert.
In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass Akupunktur bei neuropathischen Schmerzen, insbesondere bei diabetischer Polyneuropathie, zu einer signifikanten Linderung führen kann. Auch bei Polyneuropathien durch Vitaminmangel berichten viele Patientinnen und Patienten über eine Verbesserung des Schmerzempfindens und des Wärmegefühls in den Extremitäten. In der neurologischen Praxis Willich wird Akupunktur in Serien von sechs bis zehn Sitzungen angeboten, meist ein- bis zweimal pro Woche.


5. Physikalische und manuelle Therapien: Massage und Reflexzonentherapie: Durch sanfte Massagen wird die Durchblutung gefördert und Muskelverspannungen werden gelöst. Reflexzonenmassagen an Händen und Füßen können die Nervenaktivität stimulieren und das Körperbewusstsein verbessern.
Hydrotherapie: Wechselbäder oder Kneipp-Anwendungen unterstützen die Durchblutung und die Regulation des vegetativen Nervensystems. Fußbäder mit Zusätzen aus Rosmarin, Lavendel oder Ingwer können zusätzlich entspannend wirken.
Elektrotherapie: Die Anwendung von schwachen elektrischen Strömen im Bereich betroffener Nervenareale kann die Reizleitung verbessern und Schmerzen reduzieren. Sie wird häufig im Rahmen der Physiotherapie eingesetzt.


6. Mind-Body-Medizin: Stress, Anspannung und emotionale Belastungen können Schmerzen und Missempfindungen verstärken. Verfahren aus der Mind-Body-Medizin fördern die Selbstregulation und verbessern die Schmerztoleranz.
Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR): Durch Meditation, Atemübungen und bewusste Körperwahrnehmung lernen Patientinnen und Patienten, die Aufmerksamkeit von den Schmerzen zu lösen und besser mit ihnen umzugehen. Studien zeigen, dass Achtsamkeitstraining die Schmerzintensität verringern und das Wohlbefinden steigern kann. Yoga und Tai Chi: Beide Bewegungsformen verbessern das Gleichgewicht, fördern die Beweglichkeit und reduzieren Stress. Besonders bei Gleichgewichtsstörungen und muskulärer Schwäche können sie eine wertvolle Ergänzung zur Physiotherapie sein.


7. Ernährungsmedizinische Ansätze: Die Ernährung spielt nicht nur in der Vorbeugung, sondern auch in der Regeneration der Nerven eine entscheidende Rolle. Eine entzündungshemmende Ernährung mit hohem Anteil an frischem Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und gesunden Fetten (z. B. Olivenöl, Fisch, Nüsse) unterstützt die Nervenheilung. Probiotische Lebensmittel oder Nahrungsergänzungen mit Lactobacillus- und Bifidobacterium-Stämmen können die Darmgesundheit verbessern und die Vitaminaufnahme fördern, insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit Malabsorptionsstörungen.


8. Homöopathie und anthroposophische Medizin: Die Homöopathie wird in der Praxis ergänzend und individuell eingesetzt. Häufig verwendete Mittel sind Hypericum perforatum (Johanniskraut) bei nervenbedingten Schmerzen und Nux vomica bei Patienten mit Alkohol- oder Medikamentenbelastung. Die wissenschaftliche Evidenz ist begrenzt, dennoch berichten einige Patientinnen und Patienten über eine subjektive Besserung.
In der anthroposophischen Medizin kommen ergänzend Substanzen wie Cuprum Metallicum oder Quarzpräparate zur Anwendung, die auf eine Harmonisierung der Nervenfunktionen zielen.


9. Grenzen und Sicherheitsaspekte: Komplementärmedizinische Verfahren sollten immer unter fachlicher Begleitung eingesetzt werden. Eine alleinige Behandlung ohne gezielte Vitamintherapie ist nicht ausreichend. Wechselwirkungen mit schulmedizinischen Medikamenten – insbesondere bei pflanzlichen Präparaten wie Johanniskraut oder Ginkgo – müssen beachtet werden. In der neurologischen Praxis Willich wird jede komplementäre Maßnahme individuell geprüft, auf Wechselwirkungen kontrolliert und in ein ganzheitliches Therapiekonzept integriert.


10. Zusammenfassung: Komplementärmedizinische und naturheilkundliche Therapieansätz können bei der Polyneuropathie durch Vitaminmangel einen wichtigen Beitrag leisten, insbesondere zur Linderung von Schmerzen, zur Verbesserung der Mikrozirkulation und zur allgemeinen Stabilisierung der Nervenfunktion. Die Kombination aus gezielter Vitamintherapie, antioxidativen Substanzen, pflanzlicher Unterstützung, Bewegung, Entspannung und einer ausgewogenen Ernährung bietet die besten Voraussetzungen für eine nachhaltige Regeneration. In der neurologischen Praxis Willich werden diese Verfahren individuell angepasst, ärztlich begleitet und stets in Verbindung mit einer evidenzbasierten Schulmedizin eingesetzt – mit dem Ziel, Ihre Nervenheilung zu fördern und Ihr Wohlbefinden ganzheitlich zu stärken.