NEUROLOGIE MIT HERZ
Modern. Ganzheitlich. Einfühlsam.

In unserer neurologischen Praxis in Willich berichten viele Patientinnen und Patienten über einen steifen, wenig flüssigen Gang. Sie beschreiben, dass sich die Beine schwerfällig anfühlen, die Gelenke kaum mitschwingen und der Gang insgesamt unbeweglich wirkt. Häufig ist dies mit Unsicherheit beim Gehen, verlangsamten Bewegungen oder Schmerzen verbunden.

Bedeutung und mögliche Ursachen
Ein steifer Gang kann unterschiedliche Ursachen haben. Häufig tritt er im Rahmen eines Parkinson-Syndroms auf, das durch Steifigkeit (Rigor), Verlangsamung und Bewegungsarmut gekennzeichnet ist. Auch spastische Lähmungen nach Schlaganfällen, Rückenmarkerkrankungen oder entzündlichen Prozessen können einen steifen Gang verursachen. Seltener spielen orthopädische Ursachen wie Gelenkversteifungen oder muskuläre Erkrankungen eine Rolle.

Warnzeichen bei steifem Gang
Alarmsignale sind das plötzliche Auftreten einer Gangsteife, insbesondere wenn sie mit weiteren Symptomen wie Lähmungen, Sprachstörungen, Sehstörungen oder starken Schmerzen einhergeht. Auch eine schnelle Verschlechterung oder häufige Stürze sind Warnzeichen, die eine sofortige Abklärung erforderlich machen.

Diagnostik in unserer Praxis
Die Abklärung beginnt mit einer ausführlichen Schilderung des Beschwerdeverlaufs und einer gründlichen neurologischen Untersuchung. Dabei achten wir besonders auf Muskeltonus, Beweglichkeit und Koordination. Ergänzend können bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie, elektrophysiologische Tests oder Laboruntersuchungen erforderlich sein, um entzündliche oder strukturelle Ursachen festzustellen.

Behandlung und Therapieziele
Die Therapie richtet sich nach der Ursache. Bei Parkinson-Erkrankungen stehen Medikamente zur Verfügung, die die Beweglichkeit verbessern und die Gangsteife lindern. Bei spastischen Lähmungen nach Schlaganfällen oder Rückenmarkerkrankungen sind Physiotherapie, gezieltes Training und in bestimmten Fällen muskelentspannende Medikamente oder Botulinumtoxin-Injektionen sinnvoll. Unser Ziel ist es, die Beweglichkeit zu fördern, Stürze zu vermeiden und unseren Patientinnen und Patienten ein möglichst aktives und selbstständiges Leben zu ermöglichen.


NEUROLOGIE

In der Neurologie stehen Bewegungsstörungen wie Parkinson-Syndrome, Tremor, Dystonien oder choreatische Bewegungen im Vordergrund. Sie sind häufig chronisch-progrediente Erkrankungen, die das motorische System betreffen und mit Einschränkungen der Beweglichkeit, der Selbstständigkeit und der Lebensqualität einhergehen. Die neurologische Aufgabe besteht darin, die Ursache genau zu diagnostizieren, eine wirksame medikamentöse oder interventionelle Therapie einzuleiten und den Krankheitsverlauf eng zu begleiten.

NEUROREHABILITATION

In der Neurorehabilitation ist das Ziel, trotz bestehender Bewegungsstörungen die größtmögliche Selbstständigkeit und Teilhabe am Alltag zu ermöglichen. Nach Schlaganfällen, Schädel-Hirn-Traumata oder bei chronischen Erkrankungen wie Morbus Parkinson werden gezielte Trainingsprogramme, Physiotherapie, Ergotherapie und Hilfsmittelversorgung eingesetzt. Durch kontinuierliches Üben können Bewegungsabläufe verbessert, Sturzrisiken reduziert und motorische Reserven bestmöglich genutzt werden.

NEUROPALLIATION

In der Neuropalliation steht die Linderung belastender Symptome im Vordergrund. Bewegungsstörungen können in fortgeschrittenen Krankheitsstadien zu starken Einschränkungen führen, die mit Schmerzen, Kontrakturen, Schluckstörungen oder Kommunikationsproblemen verbunden sind. Hier gilt es, durch eine angepasste Medikation, durch unterstützende Therapien und durch palliative Begleitung die Lebensqualität zu bewahren und die Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten. Auch die Entlastung von Angehörigen spielt eine wichtige Rolle.

NEUROPSYCHOLOGIE

Bewegungsstörungen wirken sich nicht nur körperlich, sondern auch psychisch und kognitiv aus. Häufig treten Begleiterscheinungen wie Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebsminderung, depressive Verstimmungen oder Angst vor Kontrollverlust auf. Die neuropsychologische Begleitung unterstützt Patientinnen und Patienten dabei, mit den Veränderungen umzugehen, Strategien zur Krankheitsbewältigung zu entwickeln und trotz Einschränkungen möglichst aktiv am sozialen Leben teilzunehmen.