NEUROLOGIE MIT HERZ
Modern. Ganzheitlich. Einfühlsam.


In unserer neurologischen Praxis in Willich gehören Nackenschmerzen zu den Beschwerden, die viele Patientinnen und Patienten in den Alltag stark einschränken. Sie äußern sich oft als ziehende oder drückende Schmerzen im Hals- und Schulterbereich, die in Kopf oder Arme ausstrahlen können. Häufig bestehen gleichzeitig Verspannungen, eingeschränkte Beweglichkeit oder Kopfschmerzen.

Bedeutung und mögliche Ursachen
Nackenschmerzen haben vielfältige Ursachen. Häufig sind muskuläre Verspannungen durch Fehlhaltungen, langes Sitzen am Arbeitsplatz oder Stress verantwortlich. Daneben können Bandscheibenvorfälle, Abnutzungserscheinungen der Halswirbelsäule, Blockierungen der kleinen Wirbelgelenke oder Reizungen von Nervenwurzeln Auslöser sein. Auch neurologische Erkrankungen wie entzündliche Prozesse, Traumata oder selten Tumorerkrankungen kommen in Betracht.

Warnzeichen bei Nackenschmerzen
Besonders ernst zu nehmen sind Nackenschmerzen, die mit Fieber, Nackensteife, Bewusstseinsstörungen oder neurologischen Ausfällen einhergehen, da sie auf Infektionen oder Blutungen hinweisen können (NOTFALL!). Auch neu auftretende Schmerzen nach einem Unfall, starke Ausstrahlung in Arme mit Taubheitsgefühlen oder Lähmungen sowie eine rasche Zunahme der Beschwerden gelten als Alarmsignale, die sofort abgeklärt werden müssen.

Diagnostik in unserer Praxis
Die Abklärung beginnt mit einem ausführlichen Gespräch über Art und Verlauf der Schmerzen sowie eine gründliche neurologische Untersuchung. Je nach Befund können bildgebende Verfahren wie eine Magnetresonanztomographie oder Computertomographie notwendig sein, ebenso elektrophysiologische Untersuchungen, um Nervenbeteiligungen festzustellen.

Behandlung und Therapieziele
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Bei muskulären Verspannungen stehen physiotherapeutische Maßnahmen, gezielte Übungen, Entspannungsverfahren und eine Beratung zu Haltung und Arbeitsplatzgestaltung im Vordergrund. Bei Bandscheiben- oder Nervenwurzelproblemen können zusätzlich Medikamente zur Schmerzlinderung, Infiltrationen oder spezielle Verfahren eingesetzt werden. Ziel ist es, die Beschwerden zu lindern, Beweglichkeit und Funktion wiederherzustellen und die Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten nachhaltig zu verbessern.


NEUROLOGIE

In der Neurologie spielen Schmerzen eine zentrale Rolle, weil sie häufig ein Leitsymptom für Erkrankungen des Nervensystems sind. Besonders charakteristisch sind neuropathische Schmerzen, die durch eine Schädigung oder Fehlfunktion von Nerven entstehen. Beispiele sind Polyneuropathien, Bandscheibenerkrankungen mit Nervenwurzelreizungen oder Multiple Sklerose. Die neurologische Aufgabe besteht darin, Schmerzen präzise einzuordnen, gefährliche Ursachen rechtzeitig zu erkennen und eine gezielte Therapie einzuleiten, die über herkömmliche Schmerzmittel hinausgeht.

NEUROREHABILITATION

In der Neurorehabilitation sind Schmerzen häufig eine wesentliche Barriere für Fortschritte. Nach Schlaganfällen, Rückenmarkserkrankungen oder Schädel-Hirn-Traumata können chronische Schmerzen das Training behindern und die Motivation der Patientinnen und Patienten beeinträchtigen. Ein gezieltes Schmerzmanagement ist daher entscheidend, um die aktive Mitarbeit zu fördern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Rehabilitationsziele zu erreichen.

NEUROPALLIATION

In der Neuropalliation steht die Linderung von Schmerzen im Vordergrund, unabhängig von der Ursache. Neurologische Tumorerkrankungen, fortschreitende neurodegenerative Erkrankungen oder chronisch entzündliche Prozesse können zu starken Schmerzen führen, die die Lebensqualität erheblich einschränken. Ziel ist hier nicht die vollständige Heilung, sondern die bestmögliche Schmerzkontrolle bei gleichzeitig möglichst geringer Belastung durch Nebenwirkungen. So sollen Lebensqualität, Würde und Selbstbestimmung bis zuletzt bewahrt werden.

NEUROPSYCHOLOGIE

Schmerzen haben immer auch eine psychologische Dimension. Chronische Schmerzsyndrome können mit Konzentrationsstörungen, verminderter Leistungsfähigkeit, Depressionen oder Angstzuständen einhergehen. Die Neuropsychologie unterstützt Betroffene dabei, den Schmerz besser zu verstehen und mit ihm umzugehen. Mit Methoden wie kognitiver Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken und Strategien zur Krankheitsbewältigung lassen sich die psychische Belastung verringern und die Lebensqualität verbessern.